Seitdem das Internet aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist, ist es im sogenannten Web 2.0 ein Leichtes, eigene Texte zu veröffentlichen. Längst ist der Internetbenutzer nicht mehr nur Leser und Konsument der veröffentlichten Inhalte. Schnell und unkompliziert kann man eigene Inhalte zum weltweiten Netz beitragen: Online Publishing ist zum Kinderspiel geworden. So wird man als normaler Internetbenutzer zum Publizisten.
Foren und Blog: Online Publishing leicht gemacht
Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Formen, seine Texte und Gedanken online zu veröffentlichen. Tatsächlich beginnt Online Publishing schon bei Diskussionsbeiträgen oder Rezensionen auf verschiedenen Plattformen. Wer ambitionierter ist und mit mehr Elan an die Veröffentlichung seiner Texte und Bilder gehen möchte, für den ist ein Blog interessant. Die „Weblogs“ entstanden ursprünglich als öffentliche Tagebücher in Internet, in denen Personen über ihr Leben im Internet berichteten. Längst haben sich die Blogs jedoch als Kommunikationsform im Internet etabliert.
Der Grundgedanke eines Blogs beruht darauf, immer neue Meldungen veröffentlichen zu können. Die Meldungen können Berichte sein oder Rezensionen, aber auch Bilder und Videos kann man einbinden. Kurzum: alles, was der Autor für bemerkenswert hält, kann er im Blog berichten. Die Blogs haben den Vorteil, dass man sie sehr einfach einrichten kann. Verschiedene Anbieter ermöglichen Komplettlösungen oder einzelne Bausteine zur Blog-Erstellung.
Damit muss man sich nicht um die Wartung der Software kümmern und kann sich ganz darauf konzentrieren, die eigenen Inhalte zu erstellen. Wer es ein wenig professioneller möchte, hostet den Blog selbst. Damit entstehen größere Möglichkeiten, die Gestaltung des Blog zu verändern und bestimmte technische Features einzubinden, die man gerne verwenden möchte.
So manchem Blogger ist es gelungen, nicht nur eine große Leserschaft um seinen Blog zu versammeln, sondern auch Geld mit dieser Form des Online Publishing zu verdienen. Vor allem die Schaltung von Werbeanzeigen kann bei entsprechend großer Leserschaft erfolgreich sein. Dabei sollte man sich jedoch keine allzu großen Illusionen machen. In der Regel stellen die Werbeeinnahmen lediglich ein Taschengeld dar – aber vielleicht gelingt es ja, so wenigstens die Kosten für den eigenen Blog zu begleichen.
Elektronische Zeitschriften
Eine weitere Form des Online Publishing ist das Erstellen einer elektronischen Zeitschrift. Dabei handelt es sich um Zeitschriften, die auf elektronischem Wege – meist über das Internet – verbreitet werden. Neu ist diese Idee jedoch nicht. Schon 1982 war die erste elektronisch verbreitete Zeitschrift die Harvard Business Review. Allerdings handelte es sich dabei um eine Parallelausgabe zur gedruckten Zeitung.
Vor allem wissenschaftliche Veröffentlichung, aber auch anspruchsvollere Texte findet man in elektronischen Zeitungen. Im Gegensatz zum Blog sollte man einen veröffentlichten Text nicht mehr verändern, weshalb viele Herausgeber von elektronischen Zeitungen auf das PDF-Format zurückgreifen. Der Vorteil besteht darin, dass diese Zeitungen unverändert archiviert werden können. Ist dann noch eine Langzeitarchivierung garantiert, kann sichergestellt werden, dass dieser Text auch in mehreren Jahren noch zitiert und nachgelesen werden kann.