In diesem Blogbeitrag geht es um meine YumpuNews und Readly Erfahrungen. Mir ist aufgefallen, dass Online Zeitschriften lesen immer beliebter wird! Auch ich bin immer an neuen Themen interessiert und schaue gerne in Zeitschriften, die ich noch nicht kenne. Allerdings war dieses Hobby bislang ein teurer Spaß – schließlich musste ich jeden Titel einzeln kaufen. Die Möglichkeiten, online vorab in einer Ausgabe zu blättern, sind gering. Allenfalls stellen Abo-Anbieter oder Verlage die ersten Seiten und das Inhaltsverzeichnis online. Das genügte mir jedoch nicht. Deswegen habe ich mir den wohlbekannten Online Magazin Dienst Readly und den neuen Favoriten YumpuNews etwas genauer unter die Lupe genommen.
Mission Flatrate lesen: gestartet
Mal sehen, ob ich einen Online-Kiosk finde, der all meine Wünsche erfüllt…
Das Ziel: ein Preis für das gesamte Angebot, möglichst viele Titel aus zahlreichen Kategorien und ein umfangreicher Testzeitraum. Die Kündigungsfrist sollte kurz sein, denn lange an einen Anbieter binden wollte ich mich nicht. Bei meiner Recherche stieß ich auf zwei Dienste: YumpuNews und Readly.
Readly besteht seit 2012 und stammt ursprünglich aus Schweden. Heute ist der Anbieter in zahlreichen Ländern aktiv. YumpuNews ist im Vergleich noch neu, der Online Zeitschriften lesen Dienst besteht erst seit Jänner 2020. So stellte sich mir zunächst die Frage: Kann ein Newcomer überhaupt einen umfangreichen Online-Kiosk unterhalten?
Technische Features: Ladezeit und Bildqualität
Online Magazine zu lesen, löst bei vielen Menschen Skepsis aus. Sie haben von langen Ladezeiten gehört und befürchten, dass die Anzeige Ihr Datenvolumen auffrisst. Bei YumpuNews jedenfalls habe ich in Sachen Ladezeiten nichts zu beanstanden: Jedes ePaper wurde praktisch sofort angezeigt und ich konnte fortlaufend durch jedes Magazin blättern. Die Ansicht funktionierte im Browser wie in der App einwandfrei. Zu technischen Problemen kam es im gesamten Testzeitraum nicht. Nach meinen Readly Erfahrungen erwies sich Readly als stabil, allerdings dauerte es minimal länger, die Magazine beziehungsweise einzelne Seiten zu laden. In der Praxis hat das jedoch kaum Auswirkungen.
Mit der Bildqualität der Magazine war ich bei beiden Anbietern zufrieden: Die Darstellung erfolgte gestochen scharf, das hineinzoomen war kein Problem. So konnte ich mir etwa Detailaufnahmen von technischen Geräten oder von Reiseberichten noch genauer anschauen – übrigens ein genereller Vorteil, wenn man sich entschieden hat, Zeitschriften online zu lesen.
Um mein Datenvolumen machte ich mir übrigens keine Sorgen. Beide Anbieter erlauben es, die Magazine im App herunterzuladen. Das erledigt man idealerweise im WLAN.
YumpuNews versus Readly: Das Zeitschriften-Portfolio
Ich schaute mir beide Zeitschriften online lesen Abos an. Auf den ersten Blick ließen sich nicht viele Unterschiede ausmachen: Sowohl YumpuNews als auch Readly präsentieren ihr Zeitschriften-Portfolio sehr übersichtlich. Die verschiedenen Titel sind in Kategorien aufgeteilt, zudem gibt es eine direkte Suche. Unter diesen Kategorien kann man unter anderem wählen:
- Auto & Motorrad
- Bildung & Wissen
- Dekor & Do it Yourself
- Essen & Trinken
- Familie & Eltern
- Fashion & Beauty
- Fotografie
- Kunst
- Lifestyle
- Politik & Wirtschaft
- Stars & Entertainment
Zwar waren bei beiden Anbietern nicht alle meine Favoriten dabei, doch es ist abzusehen, dass vor allem YumpuNews sich dahingehend noch entwickelt. Eine Anfrage beim Service ließ darauf jedenfalls hoffen: Man baue schrittweise die Magazin-Anzahl aus. Bereits in Kürze seien neue Titel zu erwarten.
Anmeldung und Testzeitraum
Nach einer ersten Sichtung, was in der Lese-Flatrate enthalten ist, meldete ich mich bei beiden ePaper-Anbietern an. Hier entdeckte ich den ersten Unterschied. Meine Readly Erfahrungen haben ergeben, dass es bei Readly zwingend notwendig war, sich zu registrieren, um den Dienst zu testen. YumpuNews hingegen erlaubte einen „Schnupper-Moment“: Ich konnte in einigen Zeitschriften digital lesen, ohne überhaupt meine E-Mail-Adresse bekannt zu geben. Klarer Punktsieg für YumpuNews.
Die Anmeldung selbst verlief bei beiden Anbietern reibungslos. Ich suchte mir folglich die ersten Artikel aus und begann mit dem Online Magazin lesen. Pluspunkt für beide Anbieter: Es gibt keine Einschränkungen im Testzeitraum. Neukunden können so viele e-Magazine lesen, wie sie möchten. Und: Beide Dienste lassen sich zum jeweiligen Monatsende kündigen.
Flatrate lesen im Browser oder per App
Früher hatte ich auf geschäftlichen wie privaten Reisen stets eine Auswahl Magazine oder Kataloge dabei. Das war mitunter ein ganz schönes Gewicht. Digitalisierung sei Dank gehört das der Vergangenheit an. YumpuNews und Readly lassen sich via App auf dem Smartphone und, noch angenehmer, dem Tablet lesen. Die App ist im App Store von Apple sowie in Googles Play Store für Android-Endgeräte verfügbar. Ich habe mich für die iOS-Apps für iPhone und iPad entschieden. Die Installation verlief bei beiden Anbietern reibungslos und der Zugriff auf das Angebot war unkompliziert. Aufgrund der Größe empfand ich das Lesen auf dem Tablet angenehmer.
In der Darstellung auf dem Bildschirm konnte YumpuNews punkten: Die Ansicht lässt sich nicht nur beliebig vergrößern, sondern auch horizontal und vertikal lesen – die horizontale Ansicht fand ich interessant, wenn ich mich längeren Fließtexten widmete – und ich konnte mich zwischen verschiedenen Seitenansichten – Einzel- und Doppel, fortlaufend oder springend – entscheiden. Diese Möglichkeiten bestehen ebenfalls in der Browser-Ansicht.
Die Startseite: Magazin-Bibliothek und Newsflash
Ob per App oder im Browser: Nach der Anmeldung landet man bei Readly zunächst auf dem persönlichen Dashboard. Hier befinden sich alle abonnierten Titel und ich konnte mir bis zu fünf Profile anlegen. Praktisch ist das insbesondere, wenn der Online Zeitungskiosk Account von mehreren Haushalts- beziehungsweise Familienmitgliedern genutzt wird. Ich nutzte die verschiedenen Profile für meine Lesevorlieben: So legte ich mir ein berufliches und ein privates an – inklusive mehr Übersicht im Dashboard.
Bei YumpuNews landet man direkt auf der Startseite wo man alle Magazine im Überblick hat. Auch hier können bis zu 5 Profile Magazine im Abo lesen.
Bei beiden Anbietern wird man stets über neue Ausgaben informiert. So musste ich nicht mehr daran denken, dass mein Lieblingsmagazin schon wieder am Kiosk liegt – und der Gang dorthin entfällt ohnehin, wenn man sich dafür entscheidet, Zeitschriften online zu lesen.
Bezüglich Auswahl und die Organisation vergebe ich in diesem YumpuNews und Readly Vergleich für jeden einen weiteren Punkt.
Fazit: YumpuNews oder Readly?
Meine YumpuNews und Readly Erfahrungen waren überwiegend positiv. Wer Zeitschriften online lesen und ein Abo abschließen möchte, ist mit beiden Anbietern gut bedient. Allerdings überzeugte mich YumpuNews aus einigen Gründen doch mehr: Die Ansichts-Optionen sind vielfältiger, die Seiten laden etwas schneller und die Preview-Funktion ohne Anmeldung machen das digitale Lesen zum Vergnügen.